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SafaHri Tour Vol. 1 - Eine Autowanderung der bedrohten Arten.

Seltene Spezies in ihrer natürlich Umgebung fotografieren. Das war das Motto der ersten SafaHri Tour. Das H steht für Historisch. Das H steht für FaHren. So eine Autowanderung macht zusammen im kleinen Rudel am meisten Spaß, deshalb luden wir jeweils noch ein paar weitere Altblechbegeisterte aus dem Freundeskreis dazu ein. Ein Termin und Treffpunkt waren relativ schnell gefunden und wenige Tage später stand unser buntes Quintett an einer Raststätte in Belgien. Neugierig wurden die Fahrzeuge inspiziert. Besonders die Renault Alpine A310 mit V6 Motor im Heck wurde aus allen Blickwinkeln verschlungen, gehört sie doch einer besonders gefährdeten Art an. Das wunderschöne knallrote Porsche 911 Cabrio von Marco lud genauso wie der legendäre britische Roadster der Marke MG zum Schön-Wetter cruisen ein. Der MGB von Lucas stellte sich mit seinen kurzen Überhängen als perfektes Kameramobil heraus. Komplettiert wurde die Gruppe mit den alpinweißen Porsche 924 und 944 die zusammen mit der Renault Alpine typischen 80er Charme versprühten. Dagegen wirkte der MGB mit seinen Chromelementen zierlich elegant. Der 911 lässt sich da trotz ähnlichem Baujahr wie 924 / 944 und A310 weniger einer bestimmten Zeit zuordnen. Zeitlos schön.


Nachdem die wichtigsten technischen Fragen geklärt waren, ging es auf die zuvor festgelegte Route. Leider stellten wir nach wenigen Kilometern fest, dass die Burgenroute durch Belgien doch eher dem Sightseeing gewidmet war und weniger dem inspiriertem Fahren. Den ersten Zwischenstopp legten wir beim Henri-Chapelle Memorial ein. Ein geschichtsträchtiger Ort der ohne Frage seine Wirkung bei uns nicht verfehlte.


Nachdem wir den Ort weiter gen belgisches Inland verließen führte uns unsere Route durch ein Dorf nach dem anderen. Die Alpine hatte mit den Temposchwellen so ihre Mühe und Not. Da Alexander die frisch lackierte Frontlippe seiner A310 verständlicherweise keinem Bodenkontakt aussetzen wollte änderten wir kurzfristig die Route und steuerten von nun an die Ardennen Achterbahn in Spa Franchorchamps an.


Bevor die Straßen besser wurden, wurden sie dafür nochmal richtig schlecht. Unsere Ü35 Gruppe musste eine Buckelpiste nach der anderen Überwinden und die alten Fahrwerke hatten allerhand zu tun und gaben die Schläge das ein oder andere Mal ungefiltert an den Rücken weiter. Dann endlich öffnete sich vor uns ein sauber geteertes Asphaltband. Wie an der Perle aufgereiht durchstreiften wir die belgische Landschaft. Besonders Felix konnte endlich das neue Fahrwerk des 944 einer ausgiebigen Probe unterziehen, Lucas hatte mittlerweile den Fahrersitz seines MG an Philipp übergeben und lichtete unsere kleine Karawane mit seiner Olympus gekonnt ab. Bei Malmedy befuhren unsere Räder dann ein Stück heiligen Asphalt. Die alte Strecke von Spa war ähnlich wie die Strecke im französischen Le Mans eine sehr viel längere Hochgeschwindigkeitsstrecke über öffentlich Landstraßen.


An der nächsten Fritterie machten wir unseren zweiten Boxenstopp und schwelgten in der Vorstellung wie die tollkühnen Helden von damals mit ihren Formel 1 Boliden über das vor uns liegende Stück Straße jagten. Ein paar belgische Fritten später, strandeten wir an der modernen Grand Prix Strecke von Spa. In Les Combes stellten wir unsere Flitzer am Straßenrand ab und bestaunten die vorbeirasenden Caterham, bis die GT3 Boliden ihre Testrunden für das anstehende 24h Rennen drehten. Ein würdiges Finale bevor es wieder zurück in die Heimat ging.


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